Trainingslager Oberschleißheim 28.02. – 05.03.2022
Nach dem wochenlangen Hochwasser konnten wir leider auf Grund der starken Strömungen das Wasser kaum befahren. Umso größer war die Freude auf das Trainingslager, was sieben Juniorenen/innen von uns bevorstand. Am Tag zuvor packten wir fleißig alle unsere Koffer, „riggerten“ die Boote ab und kontrollierten alles nochmal gründlich, damit dem Trainingslager nichts mehr im Wege stehen konnte.
Montag
Ausgeschlafen und ausgestattet mit riesigen Taschen und Koffern ladeten wir das Gepäck und die Fahrräder in den Clubbus ein. Pünktlich um 13.00 Uhr fuhren wir ab und kamen gegen 16.30 Uhr an der Olympia – Regattastrecke in München an. Während wir erstmal den Platz erkundeten, kümmerte sich unser Trainer Dominik um unseren Schlafplatz. Für uns (Theresa, Yara) ging es in das 6 km entfernte Jugendgästehaus, während alle Jungs im LZM (Leistungszentrum München) vor Ort untergebracht wurden. Um das Abendessen nicht zu verpassen ging es für uns schnell zum Jugendgästehaus; nach einer kurzen Zimmereinweisung stellten wir dort unsere Sachen ab und bezogen unsere Betten. Nach dem Abendessen gab es für die Junioren/innen A & B jeweils noch ein kleines Sportprogramm. Dort lernten wir die ersten Sportler/innen der anderen teilnehmenden Vereine kennen. Mit der Müdigkeit von der Anreise ging es dann anschließend am ersten Tag endlich in das ersehnte Bett.
Dienstag
Nach einer kurzen Nacht folgte ein langer Tag. Am frühen Morgen stand erst einmal „Waage“ auf dem Programm; wie an jedem Tag in dieser Woche mussten sich alle Sportler/innen vor dem Frühstück wiegen. Nach dem Frühsport, der entweder aus Gymnastik oder Joggen bestand, gab es Frühstück für uns alle. Gestärkt fuhren wir zur ersten richtigen Trainingseinheit am LZM. Auf dem Bootsplatz warteten die Trainer, wie vor jeder Einheit in dieser Woche, gespannt auf alle Jugendlichen für ein kleines Warm-Up Programm. Dieses bestand hauptsächlich aus ewigem Rundenlaufen und der richtigen Ausführung von „Reißkniebeugen“ mit einem Holzstab – die Begeisterung dazu war den Sportler stets ins Gesicht geschrieben.
Julian, Paul und Lorenz mussten im Anschluss einen Stufentest absolvieren bevor sie ihre Boote aufriggerten; in dieser Woche konzentrieren sich die Jungs vermehrt auf ihre Leistungen im Einer, Kilian hingegen im Doppelzweier, Leander im Zweier ohne und wir (Theresa, Yara) im Doppelvierer.
Mittwoch
Am Mittwoch stand der 3000m Lauftest auf dem Plan, um 9:30 Uhr starteten jeweils immer in Gruppen die Sportler mit ihrer Startnummer neben der Olympia – Regattastrecke. Natürlich stachen auch hier vor allem die Schweinfurter Ruderer mit ihren Leistungen deutlich hervor.
Donnerstag
Am Donnerstag war die erste Belastung dran: 3×1000m. Die Aufregung unter uns legte sich nach dem Startsignal gleich wieder. Lorenz überragte mit seinen Leistungen, dicht gefolgt von Julian, der alles aus sich herausholte. Keiner der Schweinfurter Ruderer/innen fiel unter die 80%. Nach diesen Ergebnissen stand an diesem Tag nur noch Freizeit auf den Plan: Während der eine Teil sich auf den Zimmern ausruhte lief der andere zu einem nahegelegenen See. Zusammen verbrachten wir die freie Zeit, genossen die Sonne und ließen diesen Tag entspannt ausklingen.
Freitag
Voller Energie starteten wir in den vorletzten Tag. So langsam zeichneten sich die harten Trainingseinheiten deutlich an den Händen ab. Das hielt uns aber nicht davon ab, die letzten zwei Tage voll durchzuziehen.
Die meisten Einheiten verliefen immer sehr gut, unsere Trainer/in (Dominik, Jochen, Corinna), die uns in dieser Woche begleitet haben, gaben uns wichtige Tipps. Zwischen den Einheiten verbrachten wir die meiste Zeit im LZM mit den anderen Sportlern/innen; sei es bei den Mahlzeiten oder Ruhepausen. Das Wetter stand die meiste Zeit auf unserer Seite und die Sonnenstrahlen taten uns allen gut. Die Regale des naheliegenden Supermarktes wurden während der freien Zeit von den ein oder anderen Teilnehmer durchaus geplündert…
Samstag
Am Tag der Abreise versuchten wir nochmals alles zu geben, was in uns steckte für den sportlichen Höhepunkt der Woche: Die Abschlussbelastung 2×1500m. Wir alle wärmten uns gemeinsam auf und stellten uns mental auf die bevorstehende Aufgabe ein. Erschöpft und mit verletzten Händen riggerten wir in Eiseskälte die Boote wieder ab und machten uns abfahrtbereit.
Wir verabschiedeten uns beim letzten gemeinsamen Mittagessen von unseren Freunden. Müde traten wir die Heimreise an; nach zwei Stunden Fahrt begegnete uns „zufällig“ noch ein McDonald´s…
Von Yara & Theresa